Landflucht

Immer meh Mensche wänn in de Stadt wohne, meischtens wäge de Infraschtruktur.

Aber nit nur d Mensche ziägts  in d Stadt, au d Viecher. Letscht Johr isch e Wildsäu durch e Friburger Supermarkt  gallopiert.

D Reiher stehn au in de Dreisam un löege üs de Wesch, wiä wänn si kei Wässerli triäbe kennt.

Un d Ratte sin jo schu immer Städter gsi.

Aber sitter nejschtem gits e ganz andere Trend. So ähnlig wiä s des urban gardening z Friburg gäh het. Vor em Theater isch Gmiäs gwachse. Ich mein, Zuccini gsähne z ha. Ob des ebber gholt un deno au no g’esse het, säll weiß ich jetz halt nit.

Nur diä nej Bewegung, dass es d Tiere in d Stadt ziägt, isch kei Ergebnis vu neme Arbeitskreis. Des mache diä eifach eso, ganz ohni  Gremium un Experterundi.

Mir hän nämlig sitter nejschtem e Weschpe- un e Amslenescht uf em Balkon. Do  hämmer villicht glöegt. S isch schu interessant, aber jetz wu d Kinder nimmi deheim sin un mir mache kennte, was mer wotte, miä mer uf d Weschpe un uf d Amsle Rucksicht nämme. Des Gsurre vu de Weschpe fangt jetz nit erscht im Auguscht aa. Also kei Wurscht  dusse esse, aber des isch s kleinscht Problem.

Mit de Amsle degege isch des eweng difficiler, diä wäre nit gärn gsteert, wänn si briäte. Do möeß mer schu eweng lislig si un mer sott au nit eso nooch dra goh. Do flattere si no gli wider furt un leen d Eier elai. Des wänn mir nit. Deswäge mache mir s uns dis Johr in de eind Ecke vum Balkon gmiätlig un diä ander ghärt de Amsle. Gott sei Dank isch unser Balkon nit arg glai, deno kenne mer enander uns üsem Wäg goh.

Un wänn mi Mann un ich miteander schwätze wänn, gehn mer halt ni. Aber so vil schwätze diän mir nit.

S wird nur heikel, wänn d Amsle vuneme Üsflug zruck kumme. Si  lande nur im Nescht, wänn keiner do isch. Also gehn mir halt ni, warte bis de Vogel uf de Eier hockt un schliche uns wider vorsichtig nüs. Do hämmer uns schu dra gwehnt.

_DSC7722

Ich bin jo emol gspannt, wiäs wird, wänn diä erschte Amslejungi gschlupft sin. Wahrschins sin mi Mann un ich deno stolz wiä Großeltere. Aber ob mer deno iberhaupt noch nüss kenne?

Mi Mann het nämlig rüsgfunde, dass d Amsleeltere ihri Bröet zimlig rabiat verteidige.

Des wäre mer sähne, wänn diä hellblaue Eier üsgschlupft sin.

Löege mer mol.

Adjee mitenand
saits Rénate

E schwere Gang – Badanzug kaufe! 2. Teil

So, jetz bin ich zruck vu minem schwere Gang. S her mer jo grüüst, aber dass es eso schlimm wird, hätt ich jetz doch nit denkt.

Ich bin schu ganz verschwitzt in de Stadt aakumme, wil s schwiäl gsi isch un Gegewind hab ich au no gha. Ich hab vu obe bis unte gklebt, wiä e agschlozts Gützili. Diä bescht Vorrüssetzung um Badanzig aazprobiäre.

Gfalle hämmer e baar un diä hab ich alli, niin Stick sins gsi, mit in d Umkleide gnumme.  Also diä Innearchitekte vu de Kleidergschäfte ghääre gschlage. Diä Beleuchtung isch meischtens so schlimm, dass es d Wirklichkeit noch schlimmer erschiene losst, wiä si isch. Des siiht nooch Hagelschade üs, hab ich denkt, wu ich mini käswisse Bei mit de tiäfe Delle so im kalte Liächt vu de Umkleide gsähne hab. Wänn ich üs Blech wär, kennt ich s wenigschtens de Versicherung melde. Ich hät kenne devu laufe, bevor ich der erscht Aazug aghaa hab.

Aber was willsch mache, ich hab mich in einer nooch em andere niizwängt. Eimol hab ichs nit ganz gschafft. Der Anzug het obe so e enge Hals-un Armüsschnitt gha, dass der hätsch miäße e Entfesselungskintschler si, um nii z kumme. Also nur noch acht in de Üswahl. Letschtendlig sin zwei iibrig blibe, wu gange sin.

Ich hab mich nit entscheide kenne, weller ich nämme soll un hab si mit zöer Üswahl mit heim nämme derfe. Weller soll  ich bhalte? De eind odr de ander?

Adjee mitenand

saits Rénate

mer kann au eifach zöehorche, d Datei isch do unte

E schwere Gang, Badanzug kaufe – 1. Teil

D #Freibadsaison het agfange un ich hab bim Üsmischte feschtgstellt, dass miner Badanzug sich ufleest. S het breselt, wu ich dra zooge hab, s isch nit meh z mache gsi.

Ich hab mer im Winter im Hallebad schu denkt, dass er so labberig isch, er isch quasi um mich rum gschwumme. Also elai vum Chlorwasser kann des nit kumme. Ich hab jo de Swimming-Pool in de Cevenne im Verdacht, wu mer im letschte Spotsummer gsi sin. Frankrich – In de Cevenne. Am freje Morge hab ich de Patron als gsähne, wiä er alles megliche ins Wasser gschittet het. E Sprutz vu dämm un e Schepfer vu sällem, eifach eso üsem Handglenk rüs, ohni ebbis abzmesse. Ich hab en emol gfrogt, was des denn so alles isch, was s Wasser so scheen klar un süver macht. „Produits“ isch alles gsi, was er dezöe gsait het. Do wär ich jetz nit druf kumme.

Im Hallebad hab ich noch e andere Badanzug debi gha un deswäge de breslig wider vergesse. Der ander isch aber e arg wiäschte gsi. Schwarz mit brüne Blöeme un uf de Sitte e Raffung. D Verkäuferi het mich dertemol druf higwise, dass des e flache Büch macht. Des weiß ich noch ganz gnau, wil ich mer dert denkt hab, des sait grad diä Richtig. Selber het s ere de Büch iber e riesegroße, gschmacklose Girtelschnalle üs de Hose nüs druckt un mer het grad gmeint, si het do noch e Graddel druf, so ungeniert wiä si de Ranze rüsgstreckt het.

Weller Daifel mich aber gritte het, dass ich der grüslig Badanzug gkauft hab, weiß ich bis hit nit. Ich weiß nur, dass er in de Lumpesack kunnt, sobal ich e neje hab.

Jetz gang ich los, aber nur in ei oder zwei Gschäfter, meh halt ich nit üs.

Des nur kurz. Vu minene Iikaufserlebnisse, mit oder ohni Erfolg, verzell  ich e ander Mol.

Adjée mitenand

saits Rénate

mer kann au eifach zöehorche, d Datei isch do unte

%d Bloggern gefällt das: