S Video kenne ner Ejch do alöege:
Des goht jo gar nit, mer kann doch kei Klobirschte z Wihnächte schenke. Ich mein aber, dass des nit immer s dimmscht wär.
Der Winter simmer bal fimf Mol im Theater gsi, so vilmol, wiä in de letschte acht Johr nit. Des kann ich noochpriäfe, wenn ich em Mann sini Kitteltasche üsrüm. Aber nur Kultur, nai do löege mer au als eweng in de Wirtschafte z Friburg umenander. D Gaschtronome häns jo schwer, keini Kech, do weiß miner Mann au e Liädli devu z singe. Keiner will meh in d Kuchi stoh un Schnitzel klopfe, alli wänn si nur Schnitzel fresse, megschligscht ginschtig, aber bio! Nur was het des jetz mit Klobirschte verschenke zöem döe?
Manchene Gaschtromome möeß es eso schlecht go, dass si sich keine neje Klobirschte leischte kenne, wänn diä alte, wiä soll ich jetz sage, ich sag emol „gsättigt“ sin. So schlecht un des obwohl si mit de Pris jo nit zimperlig sin: viärfuffzig fir e halbe Liter Bier, drei Euro fir e Tee – was koschtet e Teebejteli im Ikauf? Wisse ner was ich mein?
Trotzdem hab ich eweng Bedüres mit de Gaschtronome un hab mer denkt, dass mer doch emol in de Wihnachtszit, villicht mit eme rote Zipfelkäppli uf em Kopf, vu Wirtschaft zöe Wirtschaft ziäge kennt un jedem Wirt e neji Klobirschte, scheen gschmickt mit Dannezwigli un e baar Kugle, iberreiche kennt.
Fir dis Johr langts mer nimmi, d Linzerdarde sin no nit bache, Gschenker fähle au noch e baar un d Fenschter sin so dreckig, dass mer bal nimmi rüssiht.
Aber firs negscht Johr hab ich mers fescht vorgnumme, diä glai Ufmerksamkeit an diä unufmerksame Gaschtronome z verteile. Do bin ich gspannt, was diä fir Gsichter mache.
Un wänn er s negscht Johr um Wihnachtszit e glaini Frau mit eme Jutesack uf em Buckel umenander laufe sähne, wu obe e Klobirschtli rüslöegt, isch des kei Ökoputzdiänscht, sondern ich.
Scheeni Wihnächte vum Rénate