Am Achti isch Firobe!

bi uns kammer au vum Bode esse, mr findet immer ebbis

Nur e glains Filmli, kei langi Gschicht, des möeß au emol lange, in dere Zit vu Entbehrunge.

Nit jomere, am achti hän schu vili deheim si miäße.
Kenne ner noch des Liäd vun de Conny Froebes „Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein, denn um Acht müssen wir zuhause sein.“

Kei Schnitz Bohne!

Diä neje Verordnunge fir d Gaschtro hän jo au ebbis göets fir sich gha. S het sich nit jeder Dubel zöe dir an de Disch hocke kenne. Jetz isch des halt au wider rum. Deheim am Disch hocke diä, wu immer do hocke.

Aber ich kann mich göet an ei so Grenzerfahrung vu dertemol vor däm . . . in ere Wirtschaft erinnere, also wu ich an mini Grenze vu de Selbschtbeherrschung grote bin.

Mi Mann un ich sin unterwägs gsi un hän e scheeni alti Wirtschaft gfunde – e authentischi, so sait mr dodezöö – un hän zfride unser Biär trunke un ufs Esse gwartet. De Tisch het gnöeg Platz fir bal zeh Lit botte, deswäge hämmer au nit degege gha, wu sich zwei Päärli zöe uns ghockt hän.
Hejo, wurum au nit.

Wurum nit, säll hab ich bal gwisst. Wil des, was diä verzapt hän mich kei Schnitz Bohne interessiärt  het. S het mich halt interessiärt eifach nit interessiärt, dass des eind Päärli d Kachle firs nej Bad einzeln in Italie het brenne loh, s ander Päärli dodezöe eifach in de Baumarkt gange isch. Ich hab’s küm üsghalte – diä ganz Diskussion dodriber ahorche z miäße, lüt un ditlig, wiä bi n ere Talkshow. Un dasses  jeder, aber au wirklig jeder kapiärt, alles fimf sechs mol wiederholt, nämlig dass diä Kachle üs Italie schu schicker üssähne, au wenns si Pris het, aber was isch, wänn dr nochbstelle möesch? hän d Baumarktkonsumente igworfe, bi so  individuelle Gschichte kann d Farb als schu emol e glai weng abwiche un des siht mr gli.

Ich wär am liäbschte Ufgstande, hät mich mit de Ärm uf em Tisch ufgstipperet un noch lütter dänne ebbis verzellt, ungfähr eso:

Lit, wenns mich interessiäre dät, was Ihr fir Kachle oder Plättli im Bad hän, dät ich higoh un Ejch froge:

Sie, ich find des unglaublig spannend, was anderi Lit fir Kachle in de Beder hän, quadratischi oder rechteckigi, matti oder glänzigi, eifachi War oder handgfertigt, mit Berdli oder ohni, klassisch wiß oder farbig, knallig oder ender e warmi Farb? Oder hänner emend noch e Bad üs de 70er Johr mit olivgriäne Waschbecke und Kloschissle, oder hänners erscht in de achziger Johr nej mache loh in Saharabeige un zwischeni immer mol e Kachle mit ere Trauerwide druf zöem uflockere? Villicht ghäre ner au zöe de Glicklige wu eifach diä hellblaue oder hellgriäne üs des 60er gloh hän,säll kammer wider sähne. Oder noch elteri üs de 50er Johr,  meischtens in rosa oder gäl mit mit  iglossene Seipfeschale. Wisse si, sitter dass ich nimmi go schaffe gang hab ich e elendigi Langewil, wiä ners Ejch nit vorstelle kenne un deswäge schrib ich jetz e Abhandlung dodriber, was anderi Lit fir Kachle in de Beder hän, eifach eso, wil mich des Thema so granatemäßig interessiärt. 

Des hab ich mich natirlig nit träut, aber ich hab mr’s fescht vorgnumme, fir diä Zit wu mr wider wiä d Ölsardine in de Bichse näbenander hockt, de Lit ibers s Mül z fahre mit: „Schwätze stiller oder halte eifach ganz d Gosche.“

Adjee mitenand

saits Rénate

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