(D Tondatei isch am End – ganz unte)
Vorhin hab ich d Zittunge un d Heftli sortiert, des isch bigott e Hüffe Bapier, wu ins Hüs flatteret. Do isch mer d Sunndigszittung zwische d Finger kumme. Ich glaub jo nit an d Horoskope, aber wunderfitzig bin ich als änneweg. Diä Wuch isch bi mir dringstande, dass ich mir beröeflig keini umständlige Vorschrifte mache lo soll. Des isch in däm soziale Genre, wu ich schaff gar nit eso eifach, also do hätt mer mich nit miäße druf ufmerksam mache. Aber bi Allgemein isch folgendes gstande, so e Art Warnung: Viel Geduld und Toleranz helfen Ihnen jetzt weiter. Des hätt ich mir am Samschtig solle ibleue, wu ich ikaufe gange bin.
Tolerant und geduldig z blibe wenn dr unterzuckeret bisch, isch nit ganz eifach, ich dät emol sage, s isch ender unmeglig.
E göets Beispil dodefir hab ich am Samschtig, am eigene Leib erläbt.
Wils mer am Fridig nit uf de Münschtermerkt glangt het, bin ich halt am Samschtig um d Ecki an so e Bürestand. Dert gits au fascht alles un s meischt isch sälwer apflanzt. Was willsch no meh, aber s Flair vum Münschtermerkt fählt halt eweng. Fir dismol hets aber lange solle. Ich hab nur alles fir e gmischte Salat brücht un s het au alles gäh.
Wiä gsait, s isch spoote Morge gsi un ich kriäg am Morge als fascht nit rab un in däm Falls ischs nit fascht nit gsi, sondern gar nit.
Wu ich vum Bürestand zruck kumme bin, ischs schu stramm uf Zwelfi zöegange. Do brüchsch jetz au nimmi aafange z Morge z esse, machsch dr gli ebbis z Mittag, hab ich mer denkt.
Gschwelldi mit Bibilikäs hab ich mache welle. Ich hab d Herdepfel im Schnellkochtopf ob döe, äs sin glickligerwis glaine , neji gsi un, do gohts schneller un hab agfange de Salat z butze. Bim erschte Griff schu lang ich in e Matsch ni. Alles fülig, nur userum diä griäne lädrige Blätter nit. Wenischtens kei Rüp, hab ich mer denkt, de Schurz abzoge un bin wider an de Bürestand zruck um de Salatkopf umzdüsche. Ich hab mi Aliige vorbrocht, aber nit bi de Merkfrau, wil diä grad bediänt het. Der jung Kerli, wu do als üshilft, het sich schins nit träut, des eigemächtig z entscheide un het mich uf d Cheffi verwise.
Un was mache Merktfraue gäärn, wenn si nit ufem Feld rumkräutere ? Richtig, si schwätze mit de Lit. Un was mr do alles heere kann, ich wott des nit alles wisse, was do verzellt wird. In däm Fall ischs um Tätowierunge gange. Ganz stolz het e Kundin de Merktfrau ihri Tatoos zeigt. S het üsgsähne wiä d Ärm vunere Bekannte, wänn si als mit ihrem Katzerolli gschmüst het. So ischs aber nit gsi. Diä Schlenz het si sich fir extra mache loh, es seie nämlig ganz bsunderi Tatoos, hab ich unfreiwillig erfahre därfe. Si het sich, un jetz hebe ejch fescht, d Ührzit wu ihri Kinder uf d Welt kumme sin, in d Ärm ritze lo, wahrschins, dass si des nit vergißt. Also Zahle hab ich keini erkenne kenne (ich hab mers au alöege derfe) ,wil zöe sonere üsgfallenene Idee ghärt selbschtverständlig au e üsgfallini Schrift. D Lit däte jo nit froge, wänn do stoh dät: Linus, 12.12.2015, 05:25 Uhr, des dät jeder gli erlickere. S isch irgende Schrift gsi, vu dere ich no niä ebbis gheert hab. Aber d Merktfrau het des fir e Wahnsinnsidee ghalte. Ich au, fir e wahnsinns bleedi Idee. Ich hab mich aber zruck ghalte, mittlerwil schu eweng ungeduldig . . .
S het e noch göets End gfunde, dodevu verzell ich s negscht Mol.
Adjee mitenand
saits Rénate